Manche haben schon immer davon geträumt, ihr Geld in etwas Besonderes zu investieren. Etwas, das nicht nur Rendite verspricht, sondern auch die Sinne erfreut. Für all diese könnte Kunst als Wertanlage genau das Richtige sein! Schauen wir uns mal etwas genauer an, was bei Kunst als Wertanlage zu beachten ist – und welche Rolle die sozialen Medien dabei spielen.
Noch nie von Gerhard Richter gehört? Kein Problem: Geboren 1932 in Dresden, ist Richter einer der bedeutendsten und einflussreichsten zeitgenössischen Künstler:innen weltweit. Seine Werke erreichen auf dem Kunstmarkt Rekordpreise. Das teuerste Richter-Gemälde wurde 2015 für 46,3 Millionen Dollar versteigert!
Hätte man damals doch das eine oder andere Kunstwerk gekauft, werden sich einige sagen, die jetzt solche Summen lesen. Tatsächlich gibt es einige Werke – ob Malerei oder Skulpturen – die über die Jahre deutlich teurer geworden sind. Wer früh zum günstigeren Preis gekauft hat, freut sich später über die starke Wertsteigerung. Aber ist das immer so leicht?
Kunst als Wertanlage – wichtige Hintergründe
Kunst als Wertanlage ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Das wundert nicht, bietet der Kunstmarkt doch enorme Möglichkeiten. Der Kunstmarkt verhält sich anders als Aktien oder Immobilien. Das macht Kunst zu einer spannenden Möglichkeit, Geld vielfältiger anzulegen.
Das Besondere daran ist auch, dass man die Investition jeden Tag bewundern und genießen kann, während sie mit etwas Glück im Wert steigt. So lässt sich das Schöne idealerweise mit dem Nützlichen verbinden. Du hast etwas fürs Auge und gleichzeitig eine Chance auf Wertzuwachs!
Kunst als Wertanlage – 10 Tipps für Investitionen
Doch man sollte die Kunst (!) des Investierens in Kunst nicht unterschätzen. Nicht wenige Menschen haben auch aufs falsche Pferd gesetzt und zumindest finanziell nicht davon profitieren können.
Tipp 1: Wissen ist Macht
Bevor du dein hart verdientes Geld in Kunst steckst, ist es entscheidend, dass du dich gründlich informierst. Besuche Ausstellungen, Messen und Galerien.
Befasse dich mit der Welt der Künstler:innen, den Stilen und Epochen. Je mehr du weißt, desto fundierter werden deine Entscheidungen sein.
Tipp 2: Finde deine Nische
Der Kunstmarkt ist riesig und vielfältig. Um nicht den Überblick zu verlieren, ist es ratsam, sich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren.
Wie wäre es zum Beispiel mit zeitgenössischer Fotografie der Nachkriegszeit? Finde am besten heraus, was dich begeistert und wo du Potenzial siehst.
Tipp 3: Achte auf Transparenz
Beim Kauf von Kunst ist Vorsicht geboten. Man sollte unbedingt auf eine lückenlose Dokumentation achten.
Echtheitszertifikate, klare Herkunftsnachweise und bei Editionen die Editionsnummer sind extrem wichtig. Sie erleichtern die Preisfeststellung und schützen vor bösen Überraschungen.
Tipp 4: Diversifiziere klug
Auch wenn du dich auf eine Nische spezialisierst, solltest du innerhalb dieser Nische streuen. Setze nicht alles auf einen Künstler oder eine Technik.
Eine ausgewogene Mischung macht das Kunstportfolio robuster – das gilt übrigens für alle Investitionsformen.
Tipp 5: Budget im Rahmen
Keine Sorge, du musst kein Millionär sein, um in Kunst zu investieren. Es gibt Einstiegsmöglichkeiten in verschiedenen Preisklassen.
Schon mit einem Budget von ein paar Tausend Euro kannst du in aufstrebende Künstler:innen investieren. Das ist natürlich schon viel Geld, kann aber gut angelegt sein.
Tipp 6: Geduldig bleiben
Kunstinvestitionen sind in der Regel keine schnellen Gewinnbringer. Es kann Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern, bis sich der Wert eines Kunstwerks deutlich steigert.
Am besten betrachtet man Kunst als langfristige Anlage und genießt in der Zwischenzeit den ästhetischen Wert.
Tipp 7: Verkaufskanäle prüfen
Die Zeiten, in denen man Kunst nur in exklusiven Galerien oder bei Auktionen erwerben konnte, sind längst vorbei. Heute gibt es zahlreiche Online-Plattformen, die den Kunstkauf demokratisieren.
Sogar auf Instagram vermarkten viele Künstler:innen ihre Werke direkt. Das kann Provisionen ersparen – und Vorteile für beide Seiten haben.
Tipp 8: Nebenkosten bedenken
Denk daran, dass der Kaufpreis nicht alles ist. Versicherung, sachgerechte Lagerung und eventuell notwendige Restaurierungen können ins Geld gehen.
Plane diese Kosten von Anfang an mit ein, damit du die Investition gut überdenken kannst.
Tipp 9: Vorsicht bei Hypes
Der Kunstmarkt ist nicht immun gegen Trends und Hypes. Nicht jede:r Künstler:in, die gerade in aller Munde ist, wird langfristig erfolgreich sein.
Lass dich bitte nicht von kurzfristigen Trends blenden –vertraue liebe auf gute Recherchen und dein Urteilsvermögen.
Tipp 10: Investition genießen
Wie schon erwähnt sollte man wirklich Freude an der Kunst haben. Anders als Aktien oder Anleihen kannst du deine Investition jeden Tag bewundern und dich daran erfreuen. Dieser emotionale Mehrwert ist manchmal unbezahlbar.
Kunst als Wertanlage – Fallbeispiele und Learnings
Werfen wir nun noch einen Blick auf einige interessante Entwicklungen auf dem Kunstmarkt. Natürlich lässt sich die Zukunft nicht voraussagen, es lassen sich aber aus der Vergangenheit wichtige Erkenntnisse ableiten.
Hype und Abstieg der NFT-Kunst
Der NFT-Kunstmarkt erlebte 2021 einen rasanten Aufstieg mit Millionenverkäufen digitaler Werke. Doch bereits 2022 folgte der Absturz: Preise brachen ein, Käuferinteresse schwand, und viele NFT-Projekte verloren drastisch an Wert – das war natürlich bitter für viele Investor:innen.
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Umstrittener Künstler Leon Löwentraut
Shootingstar Leon Löwentraut wird kontrovers diskutiert: Fans feiern ihn als Wunderkind, Kritiker sehen überbewertete Kunst. Seine Werke erzielen trotz junger Karriere bereits hohe Preise, ob sie weiter stark steigen werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht sicher sagen.
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Möglicher Geheimtipp Stamatis Papazoglou
Stamatis Papazoglou gilt als ein Geheimtipp in der Kunstszene und wird von einigen für seine innovative Malerei gelobt. Angesichts der noch moderaten Preise sind Werke wie die seinen speziell für Kenner:innen interessant, die nach aufstrebenden Künstler:innen suchen.
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Was bei Kunst als Wertanlage zu beachten ist – Fazit
Kunst als Wertanlage zu nutzen, kann eine spannende, erfüllende und auch durchaus lukrative Beschäftigung sein. Es erfordert jedoch Wissen, Geduld und – wie bei jeder Investition – eine ordentliche Portion Risikobereitschaft.
Man sollte sich immer gründlich informieren, auch bei Kunstkäufen einen eigenen Stil finden und vor allem den Prozess genießen können. Echte Aficionados wissen: Der wahre Wert von Kunst liegt nicht (nur) im finanziellen Potenzial. Sondern in der Freude und Inspiration, die sie täglich bringt.
Die Welt der Kunstinvestitionen ist und bleibt faszinierend – wer weiß, vielleicht entdeckst du damit eine neue Leidenschaft? Vergiss nur nie, dass jede Form der Investition auch Risiken birgt!
Artikelbild: Steve Johnson / Unsplash; Keywords: Kunst als Wertanlage
Theo liebt Marken – große, kleine, aufsteigende, fallende, deutsche, internationale. Bei YouJoy schreibt vor allem über neue Marketing-Trends in Hinblick auf Labels, Shopping, Mode und Travel. Daneben dokumentiert er – mal objektiv, mal subjektiv – in seinen Social Posts, was aktuell auf Facebook, Instagram und Co. los ist. Außerdem schreibt Theo über Rapmusik(er/innen).