Woher kommt die Marke Snipes? Was bedeutet Snipes? Was hat es mit der Gründung von Snipes auf sich? Diese und ähnliche Fragen findet man, wenn man auf Suchmaschinen die berühmte Sneaker-Marke nachschlägt. Wir erklären, woher die Marke stammt und wie sie entstanden ist. Woher kommt Snipes? Herkunft angesagter Marken in Deutschland.
Fragt man in deutschen Schulklassen nach, kennt fast jeder die Marke Snipes. Manche Teenies halten sie sogar für genauso cool und bekannt wie Adidas, Nike und Co. Dabei ist Snipes viel jünger und auch noch nicht ganz so international, wie viele denken.
Genau genommen war beziehungsweise ist Snipes keine Marke wie viele andere – sondern eine Handelskette für Sport- und Streetwear. Besonders bekannt ist Snipes für Sneaker und coole Kooperationen mit Stars aus der Musikszene. Große amerikanische Musiker, wie Chris Brown oder Macklemore haben mit Snipes gearbeitet. In Deutschland ging noch kürzlich die Collab mit Capital Bra und Samra durch die Decke. Wie schafft Snipes das? Wir klären die wichtigsten Fragen.
Woher kommt Snipes?
Woher kommt Snipes wirklich? Snipes kommt aus der Stadt Essen in Deutschland und hat mittlerweile seinen Sitz in Köln. Die Marke ist also keineswegs amerikanisch, wie viele denken. Snipes wurde 1998 in Essen gegründet und hat danach in viele europäische Länder expandiert. Vor Kurzem wurden jedoch in den USA zwei Ketten aufgekauft und die werden jetzt als Snipes USA weitergeführt. Dort stellt sich Snipes so vor:
„Als einer der größten Sneaker- und Streetwear-Händler in Europa hat sich SNIPES stets darauf konzentriert, die Streetwear-Kultur zu gestalten und voranzutreiben. SNIPES hat bereits Markenproduktpartnerschaften mit bekannten Persönlichkeiten wie Wiz Khalifa, Snoop Dogg und Rick Ross (und vielen anderen) geschlossen […].“
Was bedeutet der Name Snipes?
Was bedeutet Snipes denn eigentlich? Snipes ist Englisch und ist die Bezeichnung einer Vogelsorte (in der Mehrzahl) – nämlich Schnepfen oder Schnepfenvögel. To snipe heißt aber auch „schießen“ wie ein Scharfschütze oder „heftig kritisieren“. Einige kennen sicher den Begriff Sniper. Warum heißt eine Sportmarke wie ein Vogel, der sich gerne am Wasser aufhält?
Laut Snipes-Gründer hieß Snipes ursprünglich Spike’s – also Englisch für Spitze, im Deutschen kennt man ja die Schuhspikes. Der Name Spike’s musste aufgrund von rechtlichen Problemen wohl geändert werden. Wer hätte das gedacht – fast hätten wir hier heute nicht über Snipes, sondern über Spike’s geschrieben!
Wem gehört die Marke Snipes?
Interessant ist auch noch die Frage, wem die Firma und Marke Snipes gehört. Bei diesem globalen Erfolg muss doch eine US-Firma als Investor dahinterstecken, oder? Nein, ganz und gar nicht. Snipes wurde vom Deutschen Sven Voth gegründet, der auch immer noch CEO der Firma ist.
Snipes gehört – über gewisse Umwege – seit 2011 zum deutschen Schuhgiganten Deichmann. Dabei handelt es sich bekanntlich um den größten Schuhhändler in Europa, der passenderweise auch seinen Firmensitz in Essen hat.
Wie geht es mit Snipes weiter?
Die Coronakrise hat Snipes als beliebtem Store-Händler natürlich auch ziemlich belastet. Die Zeichen stehen aber weiterhin auf Expansion. So leicht lässt sich Snipes nicht stoppen. Zumal Snipes auch starke Online-Kanäle aufgebaut hat – nicht nur auf Instagram:
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Weitere coole Kooperationen sind geplant. Und mit der eigenen Hausmarke Snipes hat die Handelskette etwas aufgebaut, was keiner so leicht nachmachen kann. Snipes ist für viele eine junge und coole Marke, die sich nicht hinter Nike und Co. verstecken muss.
Für den nächsten Experten-Talk über berühmte Marken in und aus Deutschland habt ihr jetzt ein paar Details im Gepäck. Snipes kommt nicht aus den USA, sondern aus Essen City, Bro.
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Artikelbild: SoulRider.222 (Flickr) / Rechte
Theo liebt Marken – große, kleine, aufsteigende, fallende, deutsche, internationale. Bei YouJoy schreibt vor allem über neue Marketing-Trends in Hinblick auf Labels, Shopping, Mode und Travel. Daneben dokumentiert er – mal objektiv, mal subjektiv – in seinen Social Posts, was aktuell auf Facebook, Instagram und Co. los ist. Außerdem schreibt Theo über Rapmusik(er/innen).