Hamburg-Reistipps für 2022 – Elbphilharmonie, Kunsthalle und Musical

So langsam können wir endlich wieder entspannt reisen, gerade in Deutschland gibt es noch einiges zu entdecken. Dieser Blogartikel mit Hamburg-Reistipps von Jana stammt aus dem letzten Jahr. Wir haben aber wegen der Situation durch Covid-19 mit der Veröffentlichung etwas gewartet. Die Tipps und Erfahrungen sind größtenteils aktuell geblieben – bzw. werden aktuell, sobald alles wiedereröffnen kann. Falls ihr weitere und neue Ideen oder Vorschläge habt, schreibt sie gerne in die Kommentare. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim Lesen der Hamburg-Reistipps für 2021!

Letztes Jahr im Januar ging es für mich gemeinsam mit meiner Mutter zum allerersten Mal nach Hamburg. Im Folgenden habe ich einige Erfahrungswerte gesammelt, die euch hoffentlich bei der Planung der nächsten Hamburg-Reise etwas helfen können. Bitte beachtet bei eurer Planung immer die aktuellen Coronavirus-Bestimmungen.

Anreise mit der Bahn nach Hamburg

Wir reisten mit dem Zug bequem aus Dortmund an. Ohne Umstieg und bei strahlendem Sonnenschein. Obwohl wir diesen erst eine Woche zuvor gebucht hatten, hatten wir Glück und reisten Dank Bahncard und Sparpreisfinder für 122€ für zwei Personen hin und zurück. Und obwohl das Vorurteil über die Bahn ja ist, dass diese immer zu spät sei, hatten wir auch bei diesem Aspekt der Reise Glück, denn auf beiden Fahrten reisten wir ohne Verspätung.

Jetzt aber zu den Hamburg-Reistipps für 2021: In Hamburg angekommen fuhren wir zu unserem Hotel, dem Hotel One am Michel. Obwohl wir eigentlich erst gegen 15 Uhr offiziell hätten einchecken können, wurden wir sehr freundlich begrüßt und konnten sogar schon ein Zimmer beziehen. Von diesem Zimmer aus konnten wir sowohl die nahegelegene Kirche Sankt Michaelis als auch den Hafen sehen. Das Zimmer an sich war recht klein, bot aber alles, was man für einen kurzen Aufenthalt wie unseren brauchte.

Hotel One am Michel 2021Nach einer kurzen Verschnaufpause auf unserem Zimmer machten wir uns dann auf den Weg, um unseren ersten Tag im stürmischen, aber nach wie vor sonnigen Hamburg zu genießen. Zunächst schauten wir uns die Kirche Sankt Michaelis an, die gerade einmal 200 Meter von unserem Hotel entfernt war, um dann zum Hafen und zum Museumsschiff Cap San Diego zu spazieren, das an der Überseebrücke liegt.

Besuch des Museumsschiffs Cap San Diego

Das Schiff bietet den Besuchern täglich von 10-18 Uhr die Möglichkeit komplett erkundet zu werden und Einblicke in die Kammern der Seeleute, den Maschinenraum und einige weitere Orte zu bekommen. Erwachsene zahlen einen Eintrittspreis von 7 €, Schüler und Studenten 4€ und Kinder unter 14 Jahren 4€. Des Weiteren werden auch verschiedene Gruppenkarten angeboten. An sich war der Einblick in die sonst verborgene Welt eines Schiffes sehr interessant, jedoch hatte das Museumsschiff, da es nach wie vor im Wasser liegt, den Nachteil, dass es doch ein wenig geschwankt hat und auch etwas komisch roch.

In der Nähe des Museumsschiffs befindet sich außerdem die Elbphilharmonie, die wir anschließend besuchten. Schon von unten wirkt das riesige Gebäude beeindruckend, doch kann man sich am Eingang kostenlos ein Ticket abholen, das einem den Zutritt zur Plaza erlaubt. Von dort hat man einen wirklich atemberaubenden Blick über den Hafen, den wir im Sonnenuntergang genießen konnten.

Um unseren ersten Tag in Hamburg schön zu beenden spazierten wir auf dem Rückweg noch gemütlich durch die toll erleuchtete Speicherstadt und besichtigten das Chilehaus. Das 1924 erbaute Kontorhaus, das an einen Schiffsbug erinnert, gilt als eines der ersten Hochhäuser Hamburgs. Von außen ist es abends toll erleuchtet, aber auch tagsüber lohnt sich ein Besuch im Chilehaus, da die Treppenhäuser beeindruckend und toll anzusehen sind.

An unserem zweiten Tag in Hamburg hat uns das Glück leider verlassen und es regnete wie aus Eimern, sodass wir uns entschieden zunächst einmal gemütlich frühstücken zu gehen. Hierfür wählten wir die Nord Coast Coffee Roastery, in der wir für unter 10€ pro Person in einem tollen Ambiente sehr lecker frühstücken konnten.

Stadtrundfahrt durch Hamburg mit Vor- und Nachteilen

Da das Wetter aber leider auch nach dem Frühstück nicht besser war, machten wir eine Hop-On/Hop-Off Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckern, wobei wir uns angesichts des Wetters dafür entschieden erst einmal eine ganze Runde zu fahren. Die ganze Runde dauerte etwa 2 Stunden. Im Internet vermerkt sind eigentlich nur 90 Minuten, allerdings hatten wir am Hauptbahnhof einen fast 30 minütigen Aufenthalt. Dieser war nicht angekündigt, sodass wir im Bus blieben und immer darauf warteten, dass es gleich weitergeht. Hier wäre es uns lieber gewesen, wenn es eine kurze Durchsage gegeben hätte, sodass wir die halbe Stunde am Bahnhof hätten nutzen können. Preislich war die Stadtrundfahrt vollkommen okay, wenn man bedenkt, dass man den ganzen Tag mit den Bussen fahren konnte, es 29 Stationen und außerdem einen kostenlosen Audioguide gab. Erwachsene zahlen für die Stadtrundfahrt Linie A 18,50€, Schüler,Studenten und Senioren 16,00€ und Kinder bis 14 Jahre 10,00€. Tickets lassen sich sowohl online kaufen, als auch direkt an den Bussen.

Nachdem wir unsere erste Runde beendet hatten, stiegen wir an den Sankt Pauli-Landungsbrücken aus, was bei Regen allerdings nur sehr bedingt empfehlenswert ist und bei Sonnenschein sicherlich schöner. Neben den Landungsbrücken befindet sich der alte Elbtunnel, den wir uns als nächstes anschauten. Der 426,5 Meter lange Tunnel verbindet die St. Pauli-Landungsbrücken mit der Elbinsel Steinwerder und ist für Fußgänger und Radfahrer zugänglich.

Hamburger Kunsthalle mit beeindruckender Sammlung

Da das Wetter sich auch nach unserem Besuch im Elbtunnel nicht verbessert hatte, ließen wir den Tag in der Kunsthalle ausklingen, die als eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands gilt. Der Eintritt von regulär 14€ und Ermäßigt 8€ schien uns zunächst recht teuer, als wir dann aber einen Gebäudeplan erhielten und die Ausstellungsräume betraten, stellten wir fest, dass es das Geld auf jeden Fall wert ist. Die Kunsthalle ist riesig und es werden mehr als 700 wichtige und bekannte Werke ständig ausgestellt. Leider machten wir den Fehler und kamen erst gegen 16 Uhr, sodass wir nicht alles ansehen konnten, da die Kunsthalle bereits um 18 Uhr schließt. Ich würde daher den Kunstinteressierten unter euch dringend empfehlen für die Kunsthalle wesentlich mehr als 2 Stunden einzuplanen, falls ihr euch alles anschauen wollt. Dienstag bis Sonntag hat das Museum von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und an Donnerstagen sogar bis 21 Uhr, sodass man genug Zeit hat sich die Ausstellungen in Ruhe anzuschauen.

Nach unserem Museumsbesuch bummelten wir dann gemütlich durch die Mönckeberg- und Spitalerstraße, die gemeinsam eine Einkaufsmeile in Hamburg bieten, zurück zu unserem Hotel.

Spaziergang durch die Speicherstadt in Hamburg

Unseren letzten Tag in Hamburg starteten wir mit einem Spaziergang durch die Speicherstadt. Dort liefen wir durch Zufall an einem Stage-Theater Kartenverkauf vorbei und entdeckten, dass die Karten für das Musical Pretty Woman am gleichen Abend um 50 % reduziert waren. Eigentlich hatten wir uns darauf geeinigt kein Musical zu besuchen, weil die Karten im Normalfall wirklich sehr teuer sind. Doch die durch die Reduzierung entschieden wir uns dazu dann doch Tickets zu kaufen und bekamen für knapp 50 € pro Person wirklich gute Plätze.

Um die Zeit bis zum Abend zu überbrücken wollten wir uns eigentlich das Miniaturwunderland ansehen. Allerdings waren dort ausgerechnet in der Zeit, in der wir in Hamburg waren, KiTa-Tage. Es wimmelte dort also nur so vor Kindern, sodass wir uns entschlossen das Miniaturwunderland auf unseren nächsten Hamburgbesuch zu verschieben und es für dieses Mal den Kindern zu überlassen.

Stattdessen spazierten wir dann lieber weiter durch Hamburg, an der Binnenalster und dem Alsterhaus entlang und schließlich ins Zeit-Cafe, das dem Traditionsblatt DIE ZEIT gehört und in gemütlichem Ambiente verschiedene Heißgetränke und Kuchen anbietet. Da es auch an diesem Tag wieder recht stürmisch und kalt war wärmten wir uns dort auf, bevor wir uns auf den Weg zum Hotel machten, um uns für das Musical fertig zu machen.

Musical-Besuch im Stage Theater an der Elbe

Abends genossen wir dann das Musicals Pretty Woman im Stage Theater an der Elbe. Leider durfte man während der Aufführung nicht fotografieren oder filmen, aber ich kann es nur empfehlen das Musical zu besuchen. Die Handlung basiert auf dem Film aus dem Jahr 1990, der ja eigentlich kein Musikfilm ist, sodass die Lieder eigens für das Musical geschrieben wurden. Sie passen hervorragend dazu und ergänzen die Handlung perfekt.

Den wunderschönen Aufenthalt in Hamburg beendeten wir am Tag unserer Abreise noch mit einem gemütlichen Frühstück im Karlsons, einem Lokal, das ebenfalls in der Nähe unseres Hotels lag und das wir am Vortag entdeckt hatten. Auch hier konnte man für recht wenig Geld wirklich gut essen. Es gab eine kleine, aber feine Auswahl an verschiedenen Frühstücken, bei der für jeden was dabei sein sollte. Danach holten wir unsere Koffer und machten uns wieder auf den Weg in die Heimat.

Fazit – Hamburg macht Lust aufs Wiedersehen

Alles in allem kann ich sagen, dass das sicher nicht mein letzter Besuch in der Hansestadt gewesen sein wird. Ich finde es total faszinierend, wie vielseitig die Stadt doch ist und das für wirklich jeden etwas dabei ist. Etwas schade fand ich, dass das Wetter so schlecht war, sodass es ziemlich ungemütlich war sich die meisten Sachen anzuschauen. Das hätte bei gutem Wetter sicher besser geklappt, aber zum Glück bot Hamburg uns ja auch einiges, womit wir uns drinnen im Trockenen beschäftigen konnten.

Eure Hamburg-Reistipps für 2021

Wie gefällt euch Hamburg? Habt ihr weitere oder andere Hamburg-Reistipps für 2021?

Eure Jana

Werbung-Hinweis: Ich gebe im Artikel auch Tipps zum Buchen, die sind aber nur persönliche Empfehlungen, für die ich natürlich kein Geld von den Anbietern bekommen. Bitte schaut immer selbst, welches Angebot für euch am besten ist und schaut euch auch gerne andere Hamburg-Reistipps für 2021 an. 

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