Dänemark im Herbst erleben – ein Lebensgefühl zum Genießen

Während in Deutschland, zumindest im Idealfall, der goldene Herbst eingeläutet wird, hüllen sich die Dänen in ihre ganz eigene Hygge-Zeit. Dänemark im Herbst erleben – wir schauen uns das besondere Lebensgefühl zum Genießen etwas genauer an.

Dänemark als Reiseland zieht uns Deutsche irgendwie magisch an. Warum das so ist, lässt sich nicht einfach erklären. Habt ihr den dänischen Lebensstil schon kennen- und lieben gelernt? In jedem Fall solltet ihr diese Jahreszeit nicht verpassen.

Ein gemütlicher Herbst in Dänemark unterscheidet sich gar nicht so von dem, was sich Mitteleuropäer darunter vorstellen. Er bringt aber trotzdem seinen ganz eigenen Charme mit – und der lässt sich, zumindest in dieser exakten Form, eben doch nur im schönen Dänemark finden.

Sommer vorbei? Das ist kein Grund zur Trauer

Natürlich hat der Sommer viel zu bieten: Lange Nächte, heiße Tage, ganz viel Sonne, am besten noch mit Sand zwischen den Zehen und in Meersalz getauchte Haare.

Aber irgendwann muss eben auch einmal der Sommer enden, in Dänemark sogar noch etwas früher als im mittleren oder Süden Europas. Wenn die Stunde des Herbsts schlägt, zeigt sich das in Dänemark erst einmal an zwei Dingen, ohne die es nicht geht.

Die ersten Herbststürme ziehen die Küste entlang, außerdem taucht sich Dänemarks Blätterwelt in viele kunterbunte Farben. Mit einem Schleier aus Orange-, Gold- und Rottönen, lässt es sich gleich noch viel besser durch die Groß- und Kleinstädte des Landes schlendern.

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Dänemark im Herbst erleben – darum lohnt es

In Kopenhagen kommen die Farben naturgemäß besonders gut zur Geltung, denn mindestens an der Küste entsteht so ein spektakuläres Farbspiel aus den traditionell bunten dänischen Häusern, den anliegenden Schiffen und den langsam lichter werdenden Baumkronen.

Alle, die im September und Oktober den Sommer noch nicht verabschieden und vielleicht sogar noch baden möchten, wären in Spanien, Portugal oder Italien besser aufgehoben. Für alle, die es kuschelig und typisch „Hygge“ möchten, kann es aber eigentlich nur nach Dänemark gehen.

Zwar ist das Land flächenmäßig eher ein Zwerg, trotzdem ist die Auswahl sowohl für Kurztrips als auch zweiwöchige Ausflüge durchaus groß. Ein Ferienhaus in Dänemark direkt am Meer, im schönen Kopenhagen oder einer der vielen verschiedenen und ganz besonderen Klein- und Mittelstädte: Urbanes Flair verbindet das Land auf kürzester Distanz mit wohltuenden Auszeiten inmitten der Natur.

Warum wird es in Dänemark so „hyggelig“?

Hygge-Zeit: Was heißt das eigentlich? Praktisch heißt das: Heimeliger und kuscheliger Kerzenschein, flauschige Decken aus Naturmaterialien, ein leckerer heißer Kakao oder ein Apfelwein für alle, die die langen Cocktailnächte des Sommers vermissen.

Wenn das Ferienhaus dann noch einen Kamin im Wohnzimmer oder sogar eine In- oder Outdoor-Sauna hat, ist Hygge eigentlich schon komplett. Von hier an fehlen nur noch ein gutes Buch und/oder noch bessere Gesellschaft.

Gefühl der Erdung und Gemütlichkeit

Letztlich ist Hygge nämlich genau das: ein Gefühl der Erdung und Gemütlichkeit. Da wird leckerer Kuchen gebacken, bis die Küchen dampfen, im Keller spielen (meistens) Männer Karten und alles geht etwas langsamer voran, als in den anderen drei Jahreszeiten.

Das ist ein typisch dänisches Lebensgefühl: Denn die Dänen möchten traditionell weder die schnellsten noch die effizientesten ihrer Art sein – das ist eher den Deutschen vorbehalten.

Wenn der dänische Freigeist erwacht

Da die Sonne im Herbst in Dänemark schon etwas früher als in Mitteleuropa untergeht, stellt sich auch schon früher Gemütlichkeit ein. Speziell in Kopenhagen heißt das aber nicht, dass die Stadt plötzlich ausgestorben wäre.

Gerade in den Abendstunden, wenn all die Cafés und heimeligen Bars in kunterbunten Farben leuchten, erwacht der dänische Freigeist erst so richtig. Das muss man erlebt haben.

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Dänemark im Herbst erleben mit Hygge-Gefühl?

Wo lässt sich das Hygge-Gefühl einfangen? Die kurze Antwort: überall. Die lange Antwort ist aber: nicht überall gleich. Abseits vom schon erwähnten Kopenhagen, ist Bornholm im Herbst unter Touristen besonders beliebt.

Die Strände sind dann zwar nicht mehr gefüllt, was durchaus eine gute Sache ist, dafür ist die Insel im Osten nahezu komplett in Gelb- und Rottöne gehüllt.

Die verschiedenen kleinen Künstlerdörfer sind perfekt zum Flanieren und traditionell sehr aufgeschlossen. Perfekt für alle, die das dänische Lebensgefühl nicht nur selbst oder in Textform, sondern auch auf authentische Weise von kontaktfreudigen Dänen kennenlernen möchten.

Atemberaubender Blick entlang der Nordseeküste

Wer sich gern aufs Surfboard schwingt oder am Kiten seine Freude hat, kann ins Jütland an die Nordseeküste. Da ist im Herbst zumindest eine leichte Winterbekleidung schon nicht verkehrt, der Blick entlang der Nordseeküste ist dafür aber atemberaubend.

Mitten im Wind, mit tosenden Wellen, ist das zwar nicht das traditionelle Hygge-Gefühl, dafür aber eine ganz eigene Weise den Herbst zu erleben.

Verträumte Auszeit abseits der Großstadt

Fischerdörfer, Schlösser und viele geschwungene Pfade entlang von holprigen Wegen, sind an der dänischen Riviera zu erwarten. Perfekt für alle, die sich nicht ganz zwischen einer Auszeit abseits der Großstadt und urbanem Sightseeing entscheiden können.

Dänemark ist nicht groß, die Dänische Riviera sowieso nicht. Daher lassen sich die vielen unterschiedlichen Ziele leicht mit Tages- oder sogar Halbtagesausflügen erkunden.

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Das schöne Dänemark im Herbst erleben – Fazit

Genau das macht das dänische Lebensgefühl aus. Die Dänen sind zwar bekanntlich entspannte Leute, aber wer noch nie in Dänemark war, sollte sich zumindest vorab etwas in den Dänen-Knigge einarbeiten.

Ein kleiner Tipp zum Abschluss: Die Dänen lieben es, wenn Deutsche versuchen ihre Sprache zu sprechen. Die eigenen Sprachkünste müssen nicht einmal sonderlich gut sein, es genügt schon, wenn man es wenigstens probiert.

Wir wünschen euch eine schöne Zeit im Herbst! 

Artikelbild: Unsplash / Charly Nguyen; Keywords: Dänemark im Herbst erleben