Gummibärchen ohne Zucker 2022 – das ist bei zuckerfreiem Fruchtgummi zu beachten

Gummibärchen sind ausgesprochen beliebt, leider aber nicht sonderlich gesund. Was tun? Gibt es gute Alternativen? Was ist dabei zu bedenken? Gibt es Gummibärchen, die wirklich gesund sind? Gummibärchen ohne Zucker – das ist bei zuckerfreiem Fruchtgummi zu beachten.

Ist Zucker unbedingt zu verteufeln? Eigentlich nicht. Fast schon teuflisch sind aber die Industrien, die übermäßig viel Zucker in ihre Produkte packen. Denn sie stecken alles in extra niedliche Verpackungen, damit sich Klein und Groß einfach nicht zurückhalten kann. Das gilt auch für Gummibärchen – zumindest traditionell.

Gibt es mittlerweile gute Alternativen mit weniger oder sogar ganz ohne Zucker? Wir schauen uns mal genauer an, was der Markt mittlerweile zu bieten hat. Vorab seien aber einige Worte zur sogenannten „Volksdroge“ Zucker geschrieben.

Warum ist Zucker in Gummibärchen ein Problem?

Zu viel Zucker, also wirklich übertrieben viel davon, kann den Körper richtig krank machen. Das lässt sich sogar mit Alkohol vergleichen. Nehmen wir regelmäßig viel zu viel Zucker zu uns, kann das wie Alkohol die menschlichen Organe massiv angreifen.

Was folgt? Wir werden mit der Zeit übergewichtig, schaden unserer Leber – und die Zähne leiden in der Regel auch stark unter übertriebenem Zuckerkonsum. Sogar auf das Gehirn hat zu viel Zucker negative Auswirkungen. Und irgendwann fühlt es sich wirklich wie eine Sucht an.

Schäbige Praktiken der Süßwaren- und Lebensmittelindustrien

Kritik an Süßwarenherstellern ist berechtigt. Sie stecken Unmengen an Zucker in ihre Produkte und nehmen gerne in Kauf, dass immer mehr und in größeren Mengen gekauft wird. Immerhin beschönigen einige klassische Zuckerprodukte wenigstens nicht ihren ungesunden Charakter.

Richtig schäbig ist es, wenn noch geprahlt wird, dass ja Vitamine oder Fruchtsaft enthalten sei. Denn das ändert wenig bis nichts daran, dass der zu große Zuckeranteil gesundheitsschädlich sein kann. Vielmehr glauben einige Menschen dann, dass das Zeug jetzt sogar gesund wäre.

Zucker ist nicht nur in Süßkram enthalten. Auch in allen möglichen Fertiggerichten versteckt sich Zucker in verschiedenen Varianten. Das wird in der Regel billig hergestellt und wäre eigentlich gar nicht nötig, um das Produkt zu produzieren.

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Gummibärchen ohne Zucker – was ist hier zu beachten?

Kommen wir nun aber zum Hauptthema: Gummibärchen ohne Zucker. Gibt es heutzutage gesunde Gummibärchen, die man bedenkenlos in größeren Mengen essen kann?

Die klare Antworte lautet: Nein! Sorry, es gibt sie nicht. Egal, was manche Hersteller sagen. Diese vier unterschiedlichen Varianten haben wir uns genauer angeschaut.

  • Gummibärchen mit Süßungsmitteln statt Zucker
  • Gummibärchen mit (mehr) Fruchtzucker statt Zucker
  • Gummibärchen mit (Bio-)Rohrohrzucker statt mit Kristallzucker
  • Trockenfrüchte und Gummibärchen aus purer Frucht

Gummibärchen mit Süßungsmitteln statt Zucker

Ja, es gibt Gummibärchen, die keinen klassischen Kristallzucker enthalten. Macht sie das gesünder? Zwar sind bestimmte Süßungsmittel weniger bedenklich für Diabetiker und Süßungsmittel wie Xylit führen weniger leicht zu Karies. Aber mit den Süßungsmitteln ist nicht zu spaßen.

Wie auf vielen Verpackungen steht, kann eine größere Menge davon abführend wirken. Das zeigt schon eindeutig, dass das nicht wirklich gesund für den menschlichen Körper ist. Bei den üblichen Süßungsmitteln handelt es sich zudem um stark überarbeitete Substanzen, die so nicht in der Natur vorkommen.

Nehmen wir das erwähnte Xylit, das häufig auch – etwas beschönigend – Birkenzucker genannt. Kratzt dafür jemand im Bio-Leinenhemd und in Handarbeit den Zucker von der Birke? Nein. Meist handelt es sich um landwirtschaftlichen Reststoffe, die mit Chemikalien weiterverarbeitet werden.

Gummibärchen mit (mehr) Fruchtzucker statt Zucker

Wie wäre es mit Fruchtzucker statt Kristallzucker? Fruchtzucker ist nicht unbedingt besser als (weißer) Kristallzucker, der ja generell ebenfalls aus der Natur, nämlich aus der Zuckerrübe oder dem Zuckerrohr stammt. Fruchtzucker als Süßungsmittel ist aber oft nicht mehr sehr natürlich.

Essen wir Obst, kann der Körper den Fruchtzucker im Gesamtpaket besser verarbeiten. Wird Fruchtzucker (Fruktose) hingegen künstlich vom Obst getrennt und verwendet, bekommen wir Schwierigkeiten. Fruchtzucker in größeren Mengen überfordert den Körper.

Gummibärchen mit (Bio-)Rohrohrzucker statt mit Kristallzucker

Ist Biokost die Lösung? Hier leider auch nicht. Zwar ist es wahrscheinlich, dass in Bio-Süßwaren weniger Pestizide enthalten sind. Zucker aus Bio-Rüben oder -Zuckerrohr ist in größeren Mengen aber genauso problematisch wie Zucker aus Nicht-Bio-Erzeugnissen.

Es wäre zu wünschen, dass einige Bio-Marken, denen die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ja am Herzen liegen sollte, weniger Zucker verarbeiten. Tatsächlich ist das aber oftmals nicht der Fall. Manchmal haben Bio-Produkte sogar noch mehr Zucker als Nicht-Bio-Varianten.

Trockenfrüchte und Gummibärchen aus purer Frucht

Wie wäre es denn mit Trockenfrüchten, die immer häufiger im Handel zu finden sind? Sie werden nicht selten als gesunde Variante zum traditionellen Fruchtgummi und Süßkram präsentiert. Sind sie so viel besser als klassische Gummibärchen?

Sie sind auf jeden Fall natürlicher als Gummibärchen, die teils ja noch Schweinefett und neben Zucker weitere (versteckte) Süßungsmittel enthalten. Sie sind auch definitiv natürlicher als Fruchtgummi mit Süßungsmitteln, die über chemische Verfahren gewonnen werden.

Da jedoch in der Regel bei Trockenfrüchten oder Gummibärchen aus Fruchtkonzentrat das Wasser entnommen wird, der Zucker hingegen erhalten bleibt, ist der (natürliche) Zuckergehalt dennoch sehr hoch. Übertreiben darf man es hier ebenfalls nicht.

Die einfache Lösung – Obst statt Gummibärchen ohne Zucker

Gibt es dennoch eine gute Alternative? Ja. Klingt langweilig, ist es aber nicht. Frisches Obst in seiner puren Form ist einfach immer noch am besten. Und es muss ja nicht immer nur der Apfel sein, Beeren, auch tiefgekühlt, sind ein köstlicher Spaß, den der Körper gut verarbeiten kann – und von vielen Bestandteilen sogar gesundheitlich profitiert.

Je nach Jahreszeit (und Bedenken bei importierten Früchten) gibt es im gut sortierten Super- oder Biomarkt vielfältige Alternativen zu den üblichen Alltagsfrüchten. Schon einmal Longan probiert? Oder Kaktusfeige gegessen? Oder mittlerweile schon geläufiger: Passionsfrucht?

Die ganze Welt ist voll mit köstlichen Obstsorten, die wir hier und da probieren können. Ökologisch am besten sind natürlich die heimischen Köstlichkeiten, die teilweise zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Erdbeeren und Kirschen sind zum Beispiel sooo lecker… Sanddorn lässt sich ebenfalls toll verarbeiten!

Die Welt ist ein Garten – lasst uns ihn genießen!

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Artikelbild: Pixabay / Alexas_Fotos

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